Gerhard Scharnhorst
In der stilsicheren Regie Gerhard Scharnhorsts tasten sich die Farben über den Malgrund, hier sich in größerer Intensität verdichtend, da in opaker Helligkeit aufgehend, während dort ein dunkles Grün wie schwere Schicksalswolken fließend in das lichte Rotorange des Malgrunds drängt. Titel wie „Phänomen“, aber auch allgemeiner „Zartes Grün“, „Weiß-Rhythmus“ usw. signalisieren zum einen die Tiefe des Ausdrucks, zum anderen zeigt Scharnhorst die Farbe als eigentliches Thema seines Schaffens. Wie selbstverständlich wird aber die farbmalerische Umsetzung einer Lichtreflexion zu einem Gedankenakt, zwei senk- und waagerecht übereinander liegende Farbbahnen lassen sich unmittelbar und zwanglos als Kreuzzeichen deuten. […] Scharnhorst gelingt es, verbindlich Farben zu setzen, die dessen ungeachtet den Hauch des zufällig Gesetzten erhalten. aus: portalkunstgeschichte
1949 geboren in Bordenau, lebt in Braunschweig, Studium an der HBK Braunschweig
Meisterschüler bei Professor Ben Willikens
1984 Preisträger der 2. Internationalen Ausstellung für Malerei, Königl. Kunstakademie Antwerpen, Rudolf-Wilke-Preisträger, Stadt Braunschweig, 1986 Märkisches Stipendium für Bildende Kunst, 1988/89 Stipendium für Bildende Kunst der Stadt Soest und der Ingrid-Kipper-Stiftung, 1993 Reisestipendium nach Indien, Goethe Institut Madras
Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund
2001 Reise nach Israel mit Ausstellungen, Kiryat Tivon, Tel Aviv, 2011 2nd International Painting Symposium in Mardin, Türkei
2012 Europäischer Workshop Health Art Mobilises, Goslar
Ausstellungen seit 1984 im In- und Ausland
Kunst am Bau: Magdeburg-Barleben (K), Berlin-Köpenick, Hannover
Arbeiten im öffentlichen Besitz: Lüdenscheid, Iserlohn, Soest, Hagen, Bundesrepublik Deutschland, Madras, Stadt Braunschweig, Land Niedersachsen
Kunstmesse-Beteiligungen: Art Cologne,
Art Zürich, Art Turin, Art Berlin
Hinkommen
Das Atelier befindet sich im Braunschweiger Künstlerhaus, in dessen Erdgeschoss der Allgemeine Konsumverein seine Räume hat. Das Künstlerhaus liegt zwischen der Kirche St. Aegidien und der Leopoldstraße. Von den Bus- und Straßenbahnhaltestellen John-F.-Kennedy-Platz, Friedrich-Wilhelm-Straße, Münzstraße oder Bohlweg sind es nur wenige Fußminuten.